Das Thema der Herbstkonferenz der EPTA Deutschland lautet „Das Klavier als Spielplatz“. Mein Vortrag befasst sich damit, wie wir spielerisch auf Schülerfehler reagieren können.
Anstatt einfach zu sagen „Das ist falsch“ und ihnen beizubringen, wie sie es laut Notentext spielen sollen, untersuchen wir den Unterschied zwischen dem, was sie gespielt haben, und dem, was geschrieben steht, und überlegen dann, wie wir im Rest des Stücks ähnliche Änderungen vornehmen können. Damit lernen sie nicht nur, wie sie das Stück spielen sollen, sondern bekommen auch die Möglichkeit, ihr theoretisches Verständnis zu vertiefen und in die Welt der musikalischen Kreativität einzuführen.
Das ist ein viel produktiverer Ansatz, als Fehler zu betrachten, als etwas das „korrigiert“ werden muss. In zu vielen traditionellen Unterrichtsstunden spielt der Lehrer die Rolle des „Reparierers“ und der Schüler die Rolle des Dummen, der ständig Fehler macht, die korrigiert werden müssen. Dieser Ansatz stellt dieses Paradigma auf den Kopf, da Lehrer und Schüler zusammenarbeiten, um die Musik gemeinsam zu erkunden.
Der Vortrag trägt den Titel „Ein spielerischer Umgang mit eingeübten Schülerfehlern: Möglichkeiten, Theorie zu erkunden und kreativ zu werden“.
Es wird viele praktische Beispiele geben, in denen ich auf häufige Fehler wie das Vergessen von Tonarten, das Missverstehen von Rhythmen, das Pausieren an Taktstrichen, das Verwechseln von Violin- und Bassschlüsseln, das falsche Lesen von Intervallen usw. eingehe.
Der Rest des Programms sieht großartig aus – ein großes Lob an EPTA Deutschland für die Zusammenstellung dieser abwechslungsreichen Mischung!
Ich freue mich drauf, Sie dort zu sehen!